Leonard Suryajaya

Details

Name

Leonard Suryajaya

Ort/Location

Kunstforum der TU Darmstadt

»Quarantine Blues«

 

Leonard Suryajaya (*1988, Indonesien) nutzt die Fotografie, um die Grenzen von Intimität, Gemeinschaft und Familie auszuloten. In aufwendig inszenierten Fotografien mit überbordenden, konkurrierenden Mustern und Farben, schafft Leonard absurde, aber liebevolle Tableaus, die ihn selbst, seine Familie und seine Gemeinschaft zeigen. Viele von Leonards Untersuchungen wurzeln in der Besonderheit seiner Erziehung als indonesischer Staatsbürger chinesischer Abstammung, als Buddhist, der in einem mehrheitlich muslimischen Land an christlichen Schulen erzogen wurde, und als jemand, der sich von seiner Familie und den Definitionen seiner Kultur von Liebe und Familie entfernt hat. Seine Arbeiten zeigen, wie das Leben nicht nur von den eigenen emotionalen Bindungen durchdrungen ist, sondern auch von größeren, externen Geschichten wie Exil, Religion, Staatsbürgerschaft, Pflicht und Zugehörigkeit.

 

Suryajaya bezieht seine Freunde und seine Familie in sein Fotoprojekt mit ein und ermutigt sie zu immer wilderen Kombinationen und Posen. Das Ergebnis sind zärtliche und kritische Fotografien, die mit den Kämpfen um familiäre Autorität und eigener Identität verbunden sind. In all diesen Arbeiten ist das Auf und Ab von Zugehörigkeit und Freiheit in jedem noch so kleinen Detail spürbar.
(David J. Getsy, Goldabelle McComb Finn)

Quarantine Blues
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